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Sicherungsmaßnahmen am Hainer See |
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BestandsaufnahmeIm Februar 2017 präsentierte sich das Ostufer des Hainer Sees südlich von Leipzig in einem recht desolaten Zustand: Es hatten sich hohe Kliffs gebildet, denn die auftreffenden Windwellen hatten das vorhandene Lockermaterial entlang des Ufers transportiert. Insbesondere weiter nördlich, im Bereich der Bebauung mit Ferienhäusern ging von der zurückgehenden Uferlinie eine enorme Gefahr für die Standsicherheit der ufernahen Häuser aus.
Wind-Wellen-Gutachten der FSCZu diesem Zeitpunkt wurde die FSC mit der Erstellung eines Wind-Wellen-Gutachtens beauftragt, in dem der Zusammenhang zwischen der Windwirkung und den Uferveränderungen geklärt wurde. Außerdem wurden Maßnahmen zur Abhilfe vorgeschlagen.
SicherungsmaßnahmenZur Sicherung des ausgedehnten mittleren Erosionsgebietes am Badestrand wurde vorgeschlagen, den uferparallelen Sedimenttransport durch die Errichtung eines Holzbuhnenfeldes zu begrenzen. Weiter nördlich kommen Steinbuhnen als Sedimentfänger zum Einsatz. Leipzig/Kahnsdorf. Am Hainer See bläst der Wind überwiegend aus nordwestlicher Richtung. Im westlichen Bereich des Nordufers sind die Auswirkungen des Windes auf die Ufer besonders stark zu spüren, da die Wellen häufig schräg auftreffen. Infolge von Windwellenerosion und Sedimentumlagerungen hat das Ufer einen erheblichen Teil seiner Strandfläche verloren. Zudem bildeten sich Steilklippen mit bis zu 1,70 Meter Höhe. Anfang 2021 begannen die Sanierungsarbeiten auf einer Uferlänge von insgesamt 1,2 Kilometern. Im Auftrag der LMBV wurden 15 Holzbuhnen in den Uferbereich eingebracht. Zudem entstanden fünf Steinbuhnen sowie eine Ufersicherung mittels Steinschüttungen. Abschließend wurde auf 480 Metern Uferlänge neuer Kies aufgeschüttet, sodass der Strand wieder deutlich breiter wurde. Die Baumaßnahmen sollten ursprünglich bis Ende Dezember 2021 abgeschlossen sein. Dieser Zeitplan wurde zum Großteil eingehalten. Aufgrund schwieriger Baugrundverhältnisse ließen sich einzelne Holzbuhnen nur sehr schwer in den Boden rammen, wodurch es zu kleineren Verzögerungen kam. Die noch ausstehenden Arbeiten werden bis Ende Februar 2022 abgeschlossen. (LMBV konkret, Ausgabe 1 | Februar 2022)
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21.11.2022 |