Leistungsbeschreibungen

Prognose von Windwellen

Am Anfang steht die Erfassung der Ursachen. Die praktizierte Methode, die in einem bestimmten Gebiet wirkenden Winde zu beschreiben beginnt damit, die Windmesswerte einer geeigneten Windmessstation auszuwerten. Es handelt sich dabei um Werte der letzten Jahrzehnte, teilweise in 10-Minuten-Schritten, so dass schnell bis zu einer halben Million Datensätze ausgewertet werden müssen. Dabei sind sowohl Mittel- als auch Spitzenwerte interessant. Durch geeignete statistische Methoden erhält man eine zweidimensionale Windbelastung (Windwirkzeiten für verschiedene Richtungen und Geschwindigkeiten und Maximalwertprognosen. Beide Ergebnisse müssen dann auf die örtlichen Gegebenheiten übertragen werden und können dann als Grundlage für die Berechnung des Windwellenklimas genutzt werden.
Die zweite Einflussgröße auf die entstehenden Wellen ist die Topographie des betrachteten Gewässers. Die Streichlänge (die Weglänge, auf der der Wind Energie auf das Wasser übertragen kann) wird in möglichst kleinen Richtungswinkelschritten erfasst.
Aus der so erhobenen Datengrundlage werden die gängigen Wellenparameter Wellenhöhe, -länge -periode, -steilheit und Angriffsrichtung ermittelt.

Berechnung von Schiffswellen

Um Schiffswellen zu berechnen, muß zunächst durch vergleichende Methoden erfasst bzw. prognostiziert werden, welche Art und Anzahl von Schiffen sich auf dem Gewässer in welchem Zeitraum bewegt. Dabei können Anzahl und Zeitraum statistisch ausgewertet werden. Der Schiffstyp (Form) und die Größe implizieren unterschiedliche Fahrdynamiken, die z.B. in Vergleichsmessungen erfasst werden können. Aus solchen Messungen sind die induzierten Wellensysteme zu berechnen. Zusammen mit der Berechnung der Ausbreitungscharakteristik können dann Uferbelastungen dargestellt werden.

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